Die Bremer Stadtmusikanten | Cantus Theaterverlag
Freilichtbühne, Freilichttheater, Kindertheater / Jugendtheater, Märchen

Die Bremer Stadtmusikanten

Frei nach dem Märchen der Brüder Grimm

Autor: Sabine Scholz
Dauer: abendfüllend
UA: Das Stück wurde in Schwäbische Mundart übersetzt und hatte am 19. Juli 2014 im Naturtheater Hayingen Premiere.
DE: Das Stück wurde in Schwäbische Mundart übersetzt und hatte am 19. Juli 2014 im Naturtheater Hayingen Premiere.
Spielbar ab: 5–7 Jahre

Cantus Empfehlung: Sehr flexible Besetzungsmöglichkeiten für große und kleine Ensemble.

Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn sind vier Haus- bzw. Nutztiere, die in die Jahre gekommen sind und geschlachtet bzw. ausgemustert werden sollen. Sie bilden eine Notgemeinschaft und beschließen nach Bremen zu ziehen, um Stadtmusikanten zu werden, denn etwas Besseres als den Tod findet man überall. Eine Geschichte, die Hoffnung und Mut macht, sich seinem Schicksal nicht zu ergeben. Es lohnt sich, egal in welchem Alter, etwas Neues anzufangen und neue Freunde zu finden.

Besetzungsliste

Ad libitum / großes gemischtes Ensemble

Hauptpersonen:

  • Esel Emil
  • Hund Hugo
  • Katze Karla
  • Gockel Günther

Nebenpersonen (Mehrfachbesetzung möglich):

  • Müller Egon
  • Müllerin Else
  • Bauer
  • Bürgermeister Karl
  • Bürgermeisterin Hermine
  • Köchin
  • junges Kätzchen
  • junger Gockel Frederick
  • Räuberboss
  • mindestens sechs Räuber
  • fünf bis acht Mäuse
  • fünf junge Hühner

Ausführliche Synopsis

  1. SZENE „EMIL, DER ESEL“
    (Müllerin Else, Müller Egon, Esel Emil, drei Mäuse)
    Die Müllerin ist mit der Arbeitsleistung des Esels nicht mehr zufrieden und droht, ihn zum Schlachter zu bringen. Die Mäuse raten dem Esel zu fliehen.
  2. SZENE „HUGO, DER HUND“
    (Räuberboss, drei Räuber, Hund Hugo, Bauer)
    Beim Bauern wird eingebrochen, während der Wachhund schläft. Der Bauer droht den Hund zu erschießen. Hugo begegnet Emil, der ihm rät mit ihm nach Bremen zu kommen. Sie ziehen gemeinsam los.
  3. SZENE „KARLA, DIE KATZE“
    (Mäuse 4-8, später die drei Mäuse vom Anfang, Katze Karla, Frau Bürgermeister, Herr Bürgermeister, junges Kätzchen)
    Im Haus des Bürgermeisters tanzen die Mäuse auf dem Tisch, denn die Katze ist dick und zahnlos, aber Hermine hängt an ihr. Um seine Frau zu trösten, schenkt ihr der Bürgermeister ein junges Kätzchen und schon wird die alte Katze vor die Tür gesetzt.
  4. SZENE „BEGEGNUNG ESEL/HUND/KATZE“
    (Katze Karla, Hund Hugo, Esel Emil, Herr Bürgermeister, junger Gockel Frederick)
    Esel und Hund begegnen der Katze. Emil bietet ihr an mit nach Bremen zu kommen, aber weder Hugo noch Karla sind davon begeistert. Ein junger Gockel führt ihnen vor Augen, dass sie alt sind und nur gemeinsam eine Überlebenschance haben.
  5. SZENE „GÜNTHER, DER GOCKEL“
    (Hühner 1-5, Gockel Günther, junger Gockel Frederick, Köchin)
    Aufregung auf dem Hühnerhof. Ein junger Gockel kommt. Im Hahnenkampf wird der alte Gockel Günther besiegt und dann will ihn die Köchin auch noch in die Suppe schmeißen.
  6. SZENE „BEGEGNUNG ESEL/HUND/KATZE/GOCKEL“
    (Gockel Günther, Esel Emil, Hund Hugo, Katze Karla)
    Die Tiere begegnen sich und wieder schlägt der Esel Emil vor, dass Günther der Gockel sich ihnen anschließen soll. Aus dem Trio wird ein Quartett.
  7. SZENE „INTERMEZZO ZUR PAUSE“
    (Räuberboss, drei Räuber, Köchin)
    Die Köchin vertreibt die Räuberbande und braucht jetzt dringend eine Pause.
  8. SZENE „DIE TIERE UNTERWEGS“
    (Esel Emil, Katze Karla, Gockel Günther, etwas später Hund Hugo)
    Die Tiere sind auf dem Weg nach Bremen, ohne wirklich den Weg zu kennen. Sie gehen im Kreis, verlieren die Orientierung, haben Zweifel und Konflikte. Ein Schuss schreckt sie auf und lässt sie Reißaus nehmen.
  9. SZENE „DIE RÄUBER“
    (alle Räuber, Räuberboss und seine drei Begleiter etwas später dazu)
    Das Räuberhaus. Die Räuber kommen von verschiedenen Streifzügen und bringen Beute mit. Sie verschwinden im Haus.
  10. SZENE „TIERKONZERT“
    (Esel Emil, Hund Hugo, Katze Karla, Gockel Günther, alle Räuber)
    Die Tiere kommen des Wegs und sind völlig erschöpft. Sie schlafen sofort ein, nur Esel Emil hält Wache. Er hört etwas und weckt den Gockel, damit er Ausschau hält. Sie entdecken das Räuberhaus und beschließen nach einigem Hin und Her ihr erstes Konzert zu geben. Die Räuber fliehen und die Tiere ziehen ein.
  11. SZENE „ENDGÜLTIGE VERTREIBUNG“
    (alle Räuber, die vier Tiere)
    Der Räuberboss schickt drei Räuber zurück ins Haus, um die Lage zu peilen. Sie sind nur kurz im Haus und fliehen Hals über Kopf. Der Räuberboss geht selbst, aber ihm ergeht es nicht anders. Die Räuber machen sich endgültig davon.
  12. SZENE „FINALE“
    (die vier Tiere und mind. fünf Mäuse)
    Die Mäuse kommen und sehen die Räuber flüchten. Die Mäuse bitten um Asyl und dürfen bei den Tieren einziehen. Bremen ist erst einmal vertagt, denn im Räuberhaus ist alles, was sie zum Leben brauchen.

Inszenierung

Regie: Jürg Schlachter | Ausstattung: Valerie Lutz

Pressestimmen

Den Menschen einen Spiegel vorgehalten
HAYINGEN. Die tolle Premiere des diesjährigen Kinderstücks “Die Bremer Stadtmusikanten” im Naturtheater Hayingen hat 400 Besucher begeistert. Sie erlebten eine märchenhafte Handlung mit zauberhaften Charakteren.

 Die meisten Menschen haben schon von den Bremer Stadtmusikanten gehört oder über sie gelesen. Sie in Hayingen aber live, in Farbe und singend zu erleben, nimmt eine ganz neue Dimension ein. Den Akteuren gelingt es, die Welt aus der Sicht der Tiere darzustellen und den Menschen einen Spiegel vorzuhalten …
Alb-Bote 21.07.2014 | Autor: Maria Bloching

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