Die Schmetterlingskönigin
oder die Krone der Schöpfung
Autor: Andre LamijonDauer: 120–150 Min.
Spielbar ab: 16–18 Jahre
Cantus Empfehlung: Für sehr große Gruppen geeignet. Sehr flexible Besetzungen möglich.
Die Welt als Wunderwerk Gottes zu sehen und die Spanne zwischen Glaube und Vernunft nicht als Gegensatz sondern als eine Einheit zu erkennen wird zur poetischen Erklärung des Leben in der „Schmetterlingskönigin“ .
Besetzung/Rollen/Charakter
- Karella (ein Nachtfalter) – kindlich, neugierig, weiblich, neugierig
- die Schmetterlingskönigin – weise, sanft, mitfühlend
- ein Industrieller -selbstbewusst, kalt
- ein Oppositionspolitiker – dümmlich, naiv
- ein Vertreter der Banken – zynisch, ruchlos
- Ein Sprechender Baum – knorrig
- Ein sprechender Spiegel – schwankend, wechselnder Tonfall
- Karella (ein Nachtfalter) – kindlich, neugierig, weiblich, neugierig
- 1 Vater mit seinem Kind – still-bescheiden
- 1 Städter und seine Frau – mürrisch, bieder und zänkisch, laut
- 3 Schmetterlinge – verspielt, liebenswert, wirr
- ein Jüngling – ernst, traurig, überrascht
- ein Trinker – grob, trunken, unsymphatisch
- drei Bettler – schemenhaft, unter Tüchern, Gesichtslos
- ein reicher Mann – arrogant, gönnerhaft
- zwei Damen – warmherzig, ironisch und hochmütig, boshaft
- ein Gast – bieder, dümmlich
- zwei reiche Frauen – trunken, wirr und hochmütig, dümmlich
- drei Sekretäre – Selbstgefällig, 2. pedantisch, 3. verwirrt
- ein Kanzler – selbstherrlich, grob, laut -Machtmensch
- zwei Minister – blöde, nachgiebig und selbstverliebt, bissig
- noch ein Bettler (Mann II) – demütig, höflich
- die Quelle – flüsternd, lieblich
- das Lamm – wie aus weiter Ferne, sanfte Stimme
Ausführliche Synopsis
Das Stück erzählt in Versen und in freier Rede, die Geschichte einer Motte, die davon träumt Mensch zu sein. Dieser Wunsch wird ihr in Form eines Traumes gewährt, von der Schmetterlingskönigin, die ihr eines Nachts erscheint.
An einem einzigen Tag durchläuft sie nun ein ganzes Menschenleben und erfährt so Freude und Leid im Wechsel der Jahreszeiten und Altersstufen. Sie erkennt, dass der Mensch Höhen und Tiefen in seinem Leben unterworfen ist und nicht schrankenlos herrscht. Dennoch erfährt sie auch warum der Mensch über allen Geschöpfen auf Erden steht und die Krone der Schöpfung und dennoch nicht makellos ist.
Sie lernt den Mensch als das zu sehen was allen übrigen Geschöpfen auf Erden verwehrt bleibt, ein irrendes doch nach Vollkommenheit und Erkenntnis strebendes Wesen, das zum Niedrigsten in der Lage und zum Höchsten fähig ist.
Sie erkennt, dass neben dem freien Willen vor allem die Gnade den Mensch über alle Geschöpf erhebt. Der Mensch dennoch immer ein von seinem Schöpfer geliebtes Wesen ist, das gerade weil er die Krone der Schöpfung ist, im höchsten Maße der Vergebung seines Schöpfers bedarf und sie auch erhält, in dem was den Mensch zum Mensch werden lässt, der Liebe.