Zyklus der Elemente | Theaterverlag Cantu
Ballett / Tanztheater

Zyklus der Elemente

Ballett nach einer Idee von Erhard Forster

Autor: Erhard Forster, Peter Branka
Musik: Peter Branka
Instrumentierung: Playback
Dauer: abendfüllend

Cantus Empfehlung: Musikalisch ein harmonisches Wechselspiel der Elemente. Lässt dem Choreographen viel Raum.

Modern Ballett oder auch Zeitgenössisches Ballett, hier werden musikalisch, Elemente des klassischen Balletts und des modernen Tanzes miteinander verbunden. Eine besondere Stimmung entsteht durch teilweise Untermalung einer Sängerin.

  • Geist des Universums (1)
  • Feuer Urknall (2)
  • Sternentanz (3)
  • Donne moi L´univers (4)
  • Mystischer Tanz (5)
  • Wasser (6)
  • La vi commence (7)
  • Geist des Universums (8)
  • Luft (9)
  • Les Jeux sont fait (10)
  • Exorzistintanz (11)
  • La vie quel domage (12)
  • Erde (13)
  • Apres la lune le soleil se leve (14)

Bühnenbild/Inszenierung

  • Aufführung mit nur Orchesterplayback oder gesungenem Orchesterplayback möglich, falls keine passende Sängerin zur Hand ist.
  • Bei Verwendung einer Liveband werden 3 Keyboarder, 1 Gitarre, 1 Bass und 2 Schlagzeuger benötigt.
  • Als fixes Requisit soll ein Stutz- oder Mignonflügel auf der Bühne stehen.

Instrumentierung

Playback, Klavier

Ausführliche Synopsis

Geist des Universums (1)

Am Anfang der Musik herrsch 30 Sekunden Dunkelheit dann entsteht langsam eine bläulich mystische Nebelstimmung. Ein Tanz in Form eines Schattenspiels entsteht, bei dem sich im blauen Nebel riesige Schatten bilden. Es ist als ob Gott langsam aus dem Schlaf erwacht.

Feuer Urknall (2)

Rote Grundstimmung

Tanz in dem die Tänzer anfangs verstreut auf der Bühne die sich bildende Urmaterie darstellen. Einer liegt anfangs kopfüber am Klavier, andere am Boden, einer hängt auf einem Seil. Diese Urmaterie beginnt sich langsam aufeinander zuzubewegen, pulsiert im Laufe des Tanzes immer mehr, wird immer kompakter und etwa bei 5 Minuten 40 fliegen die Tänzer im Urknall von grellsten Lichteffekten begleitet als einzelne Sterne im Zeitlupentempo auseinander um am Ende des Tanzes an den Bühnenrändern zu erstarren. Die Tänzer versuchen beim Urknall noch sich an den Händen festzuhalten aber ohne Erfolg. Am Bühnenhintergrund bildet sich die Erde, d.h. eine Tänzerin kommt aus dem Nebel erst jetzt von hinten unauffällig auf die Bühne, sie wird vom Mond umschwärmt, der durch ein großes sichelförmiges Gebilde am Kostüm erkennbar ist. Die Erde tanzt hervor und setzt sich beim Klavier nieder. Die Tänzerin mimt auch die Pianistin. Sie muss aber nicht spielen können, sondern dies nur andeuten. Der Mond bleibt beim Klavier stehen.

Sternentanz (3)

Die Tänzer holen die Pianistin vom klavier weg und integrieren sie in den sich fortsetzenden Tanz, bei dem die Entstehung und das Sterben von Sternen gezeigt wird. Nach kurzer Zeit verschwindet die Pianistin hinten im sich bildenden Nebel. Einzelne Stern liegen sterbend am Boden, andere  entstehen. Durch den Nebel sieht man Taschenlampenlicht, das die Tänzer verstreut auf der Bühne in verschiedenen Höhen einschalten und dadurch den Eindruck der Sterne am Firmament erzeugen.

Donne moi L´univers (4)

Sängerin singt

Die Sängerin (kann auch von einer Tänzerin nur angedeutet werden und der Gesang vom Playback kommen) verkörpert das Böse im Universum, gibt sich aber vorerst noch vorgetäuscht nett. Blau-graue Grundstimmung.

Die Stimme der Sängerin hört man schon bevor man sie sieht und erkennt sie erst langsam als sie aus dem dichten Nebel  hervorkommt. Beim Vorgehen über die Bühne steigt sie über die sterbenden Sterne. Einige gespenstisch anmutende Figuren in fetzigen grauen Kostümen hofieren sie. Gegen Ende des Liedes geht das Licht langsam aus und gleichzeitig beginnt eine halbe Spiegelkugel mit schwarzer Unterseite die Decke des Zuschauerraumes und der Bühne  samt Bühnenhintergrund in einen Sternenhimmel zu verwandeln. Der Sternenhimmel bleibt bestehen bis die Pianistin in der nächsten Nummer wieder auf die Bühne gebracht wird.

Mystischer Tanz (5)

Musik beginnt. Es ist finster bis auf den Sternehimmel und nach etwa 10 Sekunden kommen Tänzer mit eingeschalteten Taschenlampen und einem Foto in der Hand in den Zuschauerraum. Sie leuchten den Zuschauern ins Gesicht auf der Suche nach der Pianistin. Nach einiger Zeit finden sie sie. Sie wollen die Pianistin auf die Bühne bringen, diese wehrt sich aber mit Händen und Füßen.  En Tänzer hypnotisiert die Pianistin mit einem Pendel  und man trägt sie über die Köpfen der Tänzer auf die Bühne. Ein Tänzer beginnt clownartig das Klavierstockerl immer wieder an und abzuschrauben und wird von einem anderen Tänzer verscheucht.  Man setzt die Pianistin ans Klavier und der Hypnotiseur schnippt mit den Fingern  und die Pianistin ist wieder wach, hält sich aber mit der linken Hand den Kopf als ob sie jetzt Migräne hätte. Sie beginnt nur mit der rechten Hand zu spielen.  Ein Scheinwerfer der in etwa 1 Meter Höhe am Bühnenhintergrund angebracht ist, beginnt Richtung Publikum zu leuchten, wobei er weißes Licht in einzelnen Strahlen aussendet. Die Tänzer stehen herum. Am Ende der Nummer gehen die Tänzer in Zeitlupe mit Blick zum Publikum rückwärts zum Bühnenhintergrund  und verschwinden. In den von hinten leuchtenden weißen Scheinwerfer mischt sich immer mehr blaues Licht und Bodennebel setzt ein.

Wasser (6)

Tanz mit Klavier

Der Tanz zeigt die Entstehung des Lebens

Die Lichteffekte stellen Wasser, und Ozean dar aus dem sich langsam Leben heraushebt. Am Anfang liegt dichter etwa 50 cm hoher Bodennebel in dem sich Tänzer am Boden liegend befinden. Im Laufe des Stückes hebt sich mal da mal dort erst eine Hand dann ein Arm wie eine Schlange aus dem Nebel bis dann immer mehr Körperteile und letztlich die Tänzer aus dem Nebel heraus kommen. Der Bodennebel wird schwächer und es entsteht ein leichter Stimmungsnebel, der bis zum Schluss des Stückes bleibt.

La vi commence (7)

Sängerin

Die Tänzer schieben das Klavier zur Seite, die Pianistin wird tänzerisch zur Seite getragen und wieder ans Klavier gesetzt. Ein Tänzer flirtet mit der Pianistin  und zaubert ihr am Ende des Liedes einen Blumenstrauß. Die Pianistin ist gerührt.

Geist des Universums (8)

Ähnliches aber kürzeres Schattenspiel wie am Anfang, gleich Lichtstimmung. Es mischt sich der Schatten der Sängerin dazu, der immer größer wird. Man sieht eine Peitsche drohend in ihrer Hand. Die Sängerin beginnt das Böse in der Welt zu verkörpern.

Luft (9)

Gelbliche Grundstimmung zeigt die Entstehung Adams und Evas

Adam liegt am Boden in Bauchlage. Nach einigen Sekunden richtet er sich langsam auf bleibt aber knien. Er befühlt mit einer Hand die andere fährt sich übers Gesicht betrachtet sich und erkennt sich als Lebewesen. Er steht auf bemerkt, dass er sich bewegen kann beginnt enthusiastisch zu tanzen bis er innehält, sich umsieht und erkennt, dass er alleine ist. Er lässt den Kopf hängen und ist deprimiert. Während er in Richtung Publikum schlendert kommen von hinten drei Personen nebeneinander gehend auf die Bühne. Vor sich auf ihren Händen tragen sie den noch leblosen Körper von Eva herein, legen ihn zu Boden und ziehen sich wieder zurück. Nach kurzer Zeit entdeckt Adam Eva. Er läuft zu ihr hin, kniet neben ihr nieder, befühlt vorsichtig ihr Gesicht ihren Körper. Er erkennt, dass sie etwas Gleichartiges zu ihm ist. Er küsst sie auf den Mund. Eva erwacht zum Leben und schlingt ihren Arm um Adams Nacken. Adam steht auf und hebt Eva mit sich hoch. Es beginnt eine große klassische Tanzsequenz zwischen den beiden. Beide sind in hautfarben hautenge Ganzkörperkostüme gekleidet.

Les Jeux sont fait (10)

Sängerin

Die Sängerin hat überdimensionale Spielkarten in der Hand. Sie lässt Eva eine Karte ziehen. Eva erschrickt über die gezogene Karte und wirft sie weg. Adam tröstet Eva. Gegen Ende des Liedes katapultiert die Sängerin die Karten aus ihrer Hand. Adam geht um einen großen Kerzenleuchter anzuzünden. Gleichzeitig kommt die Pianistin auf die Bühne wobei dieser der Schal zu Boden fällt. Adam und die Pianistin heben ihn gemeinsam auf und blicken einander leidenschaftlich an. Die Pianistin setzt sich ans Klavier.

Exorzistintanz (11)

Teufelsaustreibung mit allem Zubehör. Düstere Stimmung mit einigen Kandelabern und Stimmungsnebel.

La vie quel domage (12)

Sängerin

Im Laufe des Liedes kommen zwei bis drei fetzig grau gekleidete Handlanger. Herum stehen diverse Tänzer. Die Sängerin beginnt Zwietracht zu sähen indem etwa ihre Handlanger Geld in Richtung einer Gruppe werfen, die sich sofort auf das Geld stürzt. Andere versuchen auch hinzukommen, werden aber von den Tänzern aufgehalten. Dieser zweiten Gruppe gibt man Waffen.

Black

Erde (13)

Farben uns Stimmungen wechseln.

Das Licht geht sehr langsam an. Das Orchester beginnt noch zu spielen während es dunkel ist. Es entsteht eine tanzähnliche Darbietung, die in einem Konflikt endet. Im Laufe des Tanzes setzen einige Tänzer bizarre Faschingsmasken auf, die die Verrücktheit der Welt darstellen sollen. (zB 2. Weltkrieg)

Am Ende erstarren alle nicht maskierten Figuren  in schmerzverzerrten Grimassen und eine maskierte Figur erstarrt in einer Pose, als ob sie eine nicht maskierte Figur eben misshandeln möchte. Die Sängerin steht an der Seite. Es entsteht der Eindruck von Marionetten bei denen sei die ganze Zeit über die Fäden gezogen hat.

Apres la lune le soleil se leve (14)

Sängerin

Im Laufe der Musik geht die Pianistin wieder zum Klavier, alle auch die Sängerin sind auf der Bühne.

Hörprobe

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