Vor langer Zeit lebte auf der Insel Kreta Dädalus, ein berühmter Baumeister und Erfinder, als Gefangener des Tyrannen Minos. Von Heimweh getrieben ersinnt er einen Plan, wie er zusammen mit seinem Sohn Ikarus von der Insel fliehen kann. Sein Handeln wird mit großem Interesse von den Göttern auf dem Olymp beobachtet. Sie schicken die Göttin Athene, verkleidet als Haushälterin, zu seiner Unterstützung nach Kreta. Wie es Dädalus gelingt, zusammen mit seinem Sohn die Insel zu verlassen, und wie die Flucht in einer Katastrophe endet, auch davon erzählt dieses Stück.
Teilweise lustig, teilweise ernst und ergreifend, wird in diesem Theaterstück das bewegende Schicksal von Dädalus und Ikarus wieder lebendig. Das Stück orientiert sich an der alten griechischen Sage, schmückt diese aber auch mit modernen Elementen aus. So finden sich in dem Stück viele Anspielungen an die griechische Mythologie und Götterwelt wieder, und das Ende der Geschichte wird von zwei Sprechern ganz in der Tradition eines griechischen Chors erzählt. Andererseits wird die Geschichte mit Tätigkeiten und Gegenständen aus der heutigen Zeit ausgeschmückt. Und so wird Dädalus als Erfinder des Regenschirms und der Luftpumpe dargestellt, die Götter auf dem Olymp essen am liebsten Götterspeise und Hermes, der Götterbote, saust auf Rollschuhen durch die Gegend.
Mehr zu Dädalus und Ikarus finden Sie in den Theatertexten des CANTUS Verlags.