Karl von Moor, der „verlorene“ Sohn der Familie, will sich in einem Brief mit seinem Vater versöhnen. Dieser Brief wird von seinem Bruder Franz, der sich als weniger geliebt empfindet, abgefangen und ins Gegenteil verkehrt. Karl wird verleumdet und verstoßen. Aus Enttäuschung darüber sagt Karl der ganzen kapitalistischen Gesellschaft den Kampf an und gründet die Räuber.
Unter dem Motto „Alle oder Keiner“ radikalisiert sich die Gruppe immer mehr. Franz beansprucht Amelie, Karls große Liebe, für sich, aber sie hält weiter treu zu Karl. Franz erkennt, dass er seine Ziele nicht erreicht, so lange Karl lebt. Er ersinnt eine Intrige, die zum Zusammenbruch des Vaters und später zu dessen Tod führt. Als Bernhard von Dorn besucht Karl sowohl Amelie als auch seinen Vater. Der Vater hat einen lichten Moment bevor er stirbt.
Karl erkennt Franz als Drahtzieher der Verleumdung und will Rache. Franz gerät in Panik und verfällt dem Verfolgungswahn. Er vergiftet sich. Die Räuber überfallen die Villa. Es kommt zum Showdown. Karl sieht weder eine Zukunft mit Amelie, noch will er weiter den Räubern verpflichtet sein. Er tötet Amelie. Schiller als historische Figur kommentiert im Laufe der Handlung immer wieder das Geschehen.
Musikalisch und dramaturgisch wurden das Freiheitsbestreben und Aufbegehren von Schillers Protagonisten von den Künstlern Sabine Scholz und Bernd Kohn neu aufgenommen und gelungen aktualisiert – ohne dabei Schillers Kernaussage zu verfälschen. Leidenschaftlich, ausdrucksvoll und emotional wurden „Die Räuber“ musikalisch umgesetzt. „Frisch also! Mutig an’s Werk!“
Mehr zum Musikdrama Die Räuber finden Sie in den Theatertexten des CANTUS Verlags.