Das Weihnachtsabenteuer der Tierkinder im Wald
Ein russisches Weihnachtsmärchen mit Väterchen Frost und dem Schneemädchen Snegurotschka
Autor: Natalja Nischegorodzewa, Swetlana Alfjorowa, Julia KunzeBesetzung: Damen 10 / Herren 4
Dauer: 60–80 Min.
UA: 2004 in Tschita, Russische Föderation
Spielbar ab: 5–7 Jahre
Cantus Empfehlung: Das Stück ist für Kinder von etwa 4-10 Jahren geeignet. Es kann auch von den Kindern selbst gespielt werden.
Bühnenbilder
- Im Palast von Väterchen Frost
- Bärenhöhle
- Wald
- Hexenhöhle
Besetzungsliste
- Väterchen Frost – Der russische Weihnachtsmann. Ein guter Zauberer, wohnt in einem Palast im Märchenwald.
- Snegurotschka seine Enkelin – Gütig und hilfsbereit, hilft mit beim Beschenken der Kinder, daher ist sie wesentlicher Bestandteil des Weihnachtsfests in Russland.
- Der Wind – übermütig, tollt gerne herum.
- Der Schneemann – verantwortlich für den Schnee.
- Die Nacht – eine Art guter Fee.
- Die Schneesturmhexe – eine der beiden Bösewichter im Stück. Schlau und listig, macht sich gerne über ihre dümmere Freundin Kältehexe lustig.
- Die Kältehexe – Freundin der Schneesturmhexe, vergesslich und schläfrig.
- Der kleine Bär – vom Sonnenstrahl geweckt, entdeckt er als Erster das Verschwinden der Eltern.
- Der Sonnenstrahl – hilfreiches Naturwesen, das die Tierkinder auf ihrer Suche begleitet.
- Das kleine Rotkelchen – kann logisch denken und systematisch planen, führt daher den Suchtrupp an.
- Das kleine Eichhörnchen – kann gut klettern, kabbelt sich unterwegs mit dem Bären.
- Der kleine Hase – Nebenrolle.
- Der kleine Fuchs – Nebenrolle.
- Der kleine Wolf – Nebenrolle.
- Sterne – Ballett.
- Sonnenstrahlen – Ballett und Chor.
- Mama und Papa Bär, Rotkelchen, Eichhörnchen, Hase, Fuchs und Wolf – Nebenrollen
Ausführliche Synopsis
1. Bild: Väterchen Frost bereitet mit Snegurotschka die Weihnachtsgeschenke vor. Die Naturwesen bezieht er in die Festvorbereitungen mit ein: Die Nacht soll den Himmel mit Sternen schmücken, der Schneemann Schneeflocken auf den Zweigen verteilen und der Wind die Wege für die Gäste frei pusten.
2. Bild: Die Schneesturmhexe und die Kältehexe haben alles mit angehört und fühlen sich gekränkt, dass Väterchen Frost sie nicht ebenfalls um Mithilfe gebeten hat. Aus Rache wollen sie das Fest verhindern. Sie entführen die Eltern aller Tierkinder und halten sie in einer Eishöhle gefangen.
3. Bild: Ein Sonnenstrahl weckt den kleinen Bären auf und spielt mit ihm. Dann fällt dem Bären auf, dass seine Mama weg ist. Es kommen noch das kleine Eichhörnchen, das kleine Rotkehlchen und die weiteren Tierkinder hinzu, die alle ihre Eltern nicht mehr finden können. Das Rotkehlchen schlägt vor, ein Suchteam zu bilden, und macht sich mit dem Bären, dem Eichhörnchen und dem Sonnenstrahl zusammen auf.
4. Bild: Schneesturmhexe und Kältehexe beobachten in ihrem Zauberspiegel, wie die Tierkinder zu ihrer Suchaktion aufbrechen. Die Schneesturmhexe soll nun auch die Tierkinder einfrieren, aber sie kann sich nicht mehr an den Zauberspruch erinnern. Trotzdem fliegt sie los.
5. Bild: Die Kältehexe findet die Tierkinder und versucht, sie einzufrieren. Nach einem Fehlversuch fällt ihr der richtige Zauberspruch wieder ein. Die Tierkinder rennen und hüpfen, um sich aufzuwärmen, der Sonnenstrahl hilft ihnen dabei. Die Kältehexe zaubert nun dunkle Wolken herbei, so dass der Sonnenstrahl verschwindet. Aber das Rotkehlchen fliegt hoch zu den Wolken und pickt Löcher hinein. Der Sonnenstrahl kommt zurück und bringt seine Geschwister mit, die die Kältehexe vertreiben. Diese kehren dann zur Sonne zurück, aber der eine Sonnenstrahl erhält wegen des besonderen Notfalls die Erlaubnis, auch noch in der Nacht bei seinen Freunden auf der Erde bleiben zu dürfen, damit er ihnen bei Bedarf helfen kann. Nun tritt die Nacht auf. Sie vermutet aus den Erzählungen der Tierkinder, dass deren Eltern aufgrund böser Zauberei verschwunden sind und rät ihnen, Väterchen Frost um Hilfe zu bitten. Sie selbst muss noch den Himmel mit Sternen schmücken, dabei will sie mit den hellsten Sternen am Himmel den Weg zu Väterchen Frosts Palast vorzeichnen, damit die Tierkinder dort hin finden.
6. Bild: Die Schneesturmhexe schimpft mit der Kältehexe, weil diese es nicht geschafft hat, die Tierkinder einzufrieren. In ihrem Zauberbuch findet sie einen Spruch, um einen tödlichen Eisschirm zu erschaffen. Diesen schickt sie los zu den Tierkindern.
7. Bild: Das Eichhörnchen klettert auf einen Baum, um zu sehen, wie weit sie noch gehen müssen. Währenddessen kommt der Eisschirm angeflogen und begräbt die anderen unter sich. Sie können ihn nicht schmelzen, durchpicken oder wegboxen. Der Wind kommt herbeigerast und will mit dem Eichhörnchen spielen. Dieses bittet ihn um Hilfe, um seine Freunde zu befreien. Der Wind bläst den Eisschirm weg.
8. Bild: Die beiden Hexen sehen in ihrem Zauberspiegel, dass die Tierkinder wieder frei sind. Sie beschließen, die Wege zu verwischen, damit diese den Palast nicht finden.
9. Bild: Die Tierkinder haben den Weg verloren. Sie treffen auf den Schneemann und helfen ihm dabei, die Bäume mit Schneeflocken zu schmücken. Zum Dank begleitet er sie zu Väterchen Frost.
10. Bild: Väterchen Frost lädt die beiden Hexen vor und schickt sie zur Strafe ins Eisgefängnis. Er befreit die Eltern der Tierkinder. Snegurotschka holt auch die anderen Tierkinder ab, die an der Bärenhöhle gewartet haben. Alle zusammen feiern Weihnachten.