Aladin und die Wunderlampe
Märchen aus 1001 Nacht
Autor: Wolfgang WelterBesetzung: Damen 6 / Herren 7
Dauer: 90–110 Min.
UA: 1996
DE: 1996
Cantus Empfehlung: Für Zuschauer ab 5 Jahre.
- Aladin
- Zauberer
- Sultan
- Fee des Ringes
- Mutter Aladins
- Geist der Lampe
- Tochter des Sultans
- Dienerin
- Katze des Zauberers
- Papagei des Zauberers
- Großwesir
- Freund Aladins
- Palastwachen
1. Akt
Szene 1: Schloß des Zauberers
Der Zauberer hockt über seiner magischen Kugel und möchte herausfinden, wie er immer noch mächtiger werden kann (Lied). Er probiert die Macht an den Zuschauern aus, was eher kläglich endet. Seine Gehilfen, der Kater und der Papagei, spielen auf komische Art dieses Hierachiespiel mit. Sie werden als Testpersonen ständig verwandelt. Die Kugel offenbart ihm schließlich, dass er noch lange nicht die größte Macht besitzt, ist aber unfähig zu zeigen, wie man sie erlangt. Die herbeigerufene Fee des Ringes bedeutet ihm, dass der Schlüssel zur Macht in einer Wunderlampe steckt. An diese Lampe kann er nur durch die Hilfe eines unschuldigen Jungen gelangen – Aladin, der in Bagdad lebt. Der Zauberer macht sich auf den Weg mit Hilfe der Fee des Ringes.
Szene 2: Gasse / Platz in Bagdad
Aladin und sein Freund toben über die Szenerie (Lied der beiden über das Leben mit Spaß und ohne Arbeit). Der Freund verhöhnt Aladin, der sich in den Kopf gesetzt hat, die schöne Sultanstochter zu heiraten, die er verbotenerweise auf dem Weg zum Bad beobachtet hat. Aladin ist sauer und prügelt sich mit seinem Freund. Ein Fremder (der Zauberer) erscheint und geht schlichtend dazwischen. Nachdem der Freund sich aus dem Staub gemacht hat, gibt sich der Fremde als Aladins Onkel zu erkennen, der seinen Bruder besuchen will. Er „erfährt“, dass der Bruder seit Jahren tot ist und nur noch die Mutter lebt. Der „Onkel“ gibt Aladin Geld, um am Abend zum Essen zu kommen.
Szene 3: Haus Aladins
Die erstaunte Mutter überzeugt er von seinem „Vorhaben“, aus Aladin einen tüchtigen Menschen zu machen. Er will ihn am nächsten Tag einkleiden und sich um die Zukunft Aladins kümmern.
Szene 4: Sultanspalast (eventuell Tausch mit Szene 2)
Der Sultan und der Großwesir bejammern die leere Staatskasse (Duett). Nur eine Heirat der schönen Tochter des Sultans mit einem reichen Prinzen kann helfen. Der Großwesir schlägt seinen Sohn vor, der zwar auch nicht viel Geld hat, aber unter seiner Regierung dem Volk mehr Steuern abzwingen will. Der Sultan ist nicht begeistert und hofft auf einen „naturreichen“ Bewerber.
2. Akt
Szene 1: Die Zauberhöhle
Der Zauberer und Aladin kommen von außen an die Höhle heran. Er schickt Aladin hinein, um die Lampe zu holen – er gibt ihm einen Ring (den Ring der Fee) zum Schutz in der Höhle. Nachdem er die Lampe geholt hat, stopft er sich mit Edelsteinen die Taschen voll, wie ihm gestattet wurde. Der „Onkel“, der am Eingang der Höhle auf Aladin wartet – als böser Mensch darf er nicht hinein – fordert die Lampe, bevor Aladin die Höhle verlässt. Aladin durchschaut den Plan und verweigert die Herausgabe. Der Zauberer verflucht Aladin und verschließt die Höhle. Aladin gelingt mit Hilfe der Ringfee die Flucht aus seinem Gefängnis. Sie bringt ihn geradewegs nach Hause.
Szene 2: Haus Aladins
Aladin erzählt der verängstigten und ungläubigen Mutter, was passiert ist. Als Beweis zeigt er die Lampe und die „wertlosen Glassteine“ aus der Höhle. Als die Mutter die alte Lampe säubert, erscheint der Geist (Lied). Die Mutter fällt in Ohnmacht, aber Aladin stellt den Geist auf die Probe, der ein köstliches Abendessen herbeizaubert. Beim Abendessen kommt Aladin die Idee, mit dem Reichtum durch den Lampenzauber die Prinzessin endlich zu heiraten, seine Mutter soll am nächsten Tag den Wunsch dem Sultan mitteilen, und um die Hand der Prinzessin anhalten.
Szene 3: Palast des Sultans
Die Heirat mit dem Sohn des Großwesirs scheint die einzige Lösung, die Misere zu beenden, als in der Audienz Aladins Mutter die Wünsche ihres Sohnes mit den „Glaskugeln“ aus der Höhle als Geschenk unterstreicht. Aladin soll erst mit nochmehr Reichtümern als Brautgeschenk aufwarten – dann kann er die Prinzessin heiraten. So geschieht es durch den Geist der Lampe, der auch über Nacht ein herrliches Schloss für das junge Paar errichtet – Aladin bekommt seine schöne Prinzessin.
3. Akt
Szene 1: Schloß des Zauberers
Der Zauberer, der Aladin tot wähnt, erhofft sich Hilfe aus der Zauberkugel, wie man doch noch an die Wunderlampe in der Höhle gelangen kann. Wutentbrannt erfährt er, dass Aladin lebt und durch den Geist der Lampe zu Glück und Wohlstand gelangt ist. Er erbittet von Allah eine List und macht sich abermals nach Bagdad auf.
Szene 2: Palast Aladins
Aladin ist auf der Jagd. Die Dienerin der Prinzessin meldet einen kauzigen Trödler, der alte Lampen gegen neue eintauscht. Ohne Argwohn und in der Annahme, Aladin einen Gefallen zu tun, tauscht sie die „alte“ Lampe gegen eine neue. Sofort geht die Herrschaft über den Lampengeist auf den neuen Besitzer über, der das Schloss und die Prinzessin in seine Heimat nach Afrika entführt.
Szene 3: Palast des Sultans
Als Aladin von der Jagd zurückkehrt, wird er verhaftet und soll getötet werden, da man in ihm einen Zauberer vermutet. Aus Angst, das Volk gegen sich aufzuwiegeln, gewährt der Sultan Aladin die Möglichkeit, seine Unschuld zu beweisen und die Prinzessin heimzubringen.
Szene 4: Aladins Schloß
Mit Hilfe der Ringfee gelangt Aladin zu seinem Schloss. Mit einer List überwältigen er und die Prinzessin den Zauberer und gelangen wieder in den Besitz der Lampe. Der Palast wird an seinen alten Platz gebracht, der Zauberer auf eine einsame Insel verbannt, alle sind zufrieden und glücklich. Zum Happy-End wird sogar dem Lampengeist die Freiheit geschenkt (Schlußlied).
Pressestimmen
… die Spieler hatten dem wunderbaren Märchen viele komische Seiten abgewonnen. So gab es viel Applaus von den Kleinen und begeisterten Eltern
23.9.96 , WZ