Die goldene Gans
Musikalisches Märchen frei nach den Brüdern Grimm
Autor: Julia LucasMusik: Torsten Sterzik
Instrumentierung: Orchester, Playback
Besetzung: Damen 12 / Herren 9
Dauer: 60–80 Min.
Spielbar ab: 8–10 Jahre
Cantus Empfehlung: Eine moderne Variante des beliebten Grimm-Klassikers von der Goldenen Gans, die dem Verhalten der Menschen und ihrer Goldgier einen Spiegel vorhält.
Besetzungsliste
Sehr flexible Besetzungsmöglichkeiten. Die Besetzung kann den Gegebenheiten anpasst werden.
Die Noten wurden mit dem Notensatzprogramm Capella erstellt und können in diesem Format beim Verlag angefordert und in Rücksprache mit den Autoren bearbeitet werden.
Ausführliche Synopsis
König Leopold von Schloss Neugansstein ist bis an die Ohren verschuldet. Wie gern würde er sich den schönen Künsten widmen! Aber wer soll das bezahlen? Doch er ist auch ein überaus ambitionierter Koch und frönt dieser Leidenschaft bei jeder Gelegenheit. Die größten Sorgen aber macht ihm seine Tochter. Die Prinzessin kann einfach nicht lachen!
Glücklicherweise kommt die Hofdame Annabella auf die rettende Idee: ihr Onkel Nasimir, ein passionierter Spaßmacher, muss her und Hofnarr werden!
Etwa zur selben Zeit ist der Bauernsohn Jakob zum Holzmachen in den Wald gegangen, wo er auf ein Waldmännlein trifft. Dieses bittet ihn, mit ihm den mitgebrachten Kuchen und Wein zu teilen. Jakob schickt das Männlein fort – und kurz darauf verletzt er sich beim Arbeiten schwer.
Die Eltern und der jüngste Bruder Hans jedoch waren ihm aus Sorge heimlich gefolgt. Hans will nun auf eigene Faust sein Glück versuchen, und auch er trifft bald auf das Waldmännlein. Bereitwillig teilt er sein Essen – und soll zum Dank ein Geschenk bekommen.
Unterdessen ist der Nasimir am Hof angekommen und versucht, die Prinzessin mit seiner guten Laune anzustecken. Das gelingt ihm nicht.
Der Hofstaat dagegen ist begeistert von Nasimirs komischen Liedern.
Das Waldmännlein hat Hans mit einer goldenen Gans beschenkt. Nachdem sich die beiden angefreundet haben, machen sie sich gemeinsam auf den Weg. In einer Gastwirtschaft eingekehrt, lernen sie die drei Wirtstöchter Lene, Liese und Lotte kennen, die der Gans gleich eine goldene Feder stibitzen wollen. So eine goldene Gans ist nichts weniger als ein Wunder der Natur – und darum kleben sie alle drei an ihr fest.
Nicht anders ergeht es dem Pfarrer, einem Maler, einem Schornsteinfeger und selbst dem königlichen Herold, der gerade dabei ist, die Neuigkeit auszurufen, dass der Mann, der die Prinzessin zum Lachen bringt, sie heiraten und König werden wird. Einer Wundergans stiehlt eben niemand ungestraft eine ihrer wertvollen Federn!
Der seltsame Umzug macht sich nun auf den Weg zum Schloss. Und es ist wie ein Wunder! Bei seinem Anblick beginnt die Prinzessin zu lächeln.
Ja, schließlich lacht sie sogar – und der ganze böse Zauber löst sich.
Alle sind außer sich vor Erstaunen und Freude. Doch das geplante Hochzeitsessen ist eine zwiespältige Angelegenheit: Gänsebraten will der König auftischen. Dann wäre er nämlich auch seine Geldsorgen endlich los! Mit List gelingt es der Gans gerade noch, ihr „Fell“ zu retten. Ein Happy End für alle!