Der Gedankenleser
Ein Theaterstück über die geistige Intimzone: Voller Wahrheitsorgien wider Willen
Autor: Markus ReichBesetzung: Damen 3 / Herren 5
Dauer: abendfüllend
Cantus Empfehlung: Ein Theaterstück, schreiend komisch, absurd, manipulierend und hilflos, so wie der Mensch mit all seinen Eigenheiten und Ängsten, Manipulationen und Wünschen - dies alles wird öffentlich: Großartig! Ehrlich! Entlarvend!
Besetzungsliste
- Judith – Exfrau von Dr. Baker
- Dr. Jules Baker – Wissenschaftler und Erfinder des Gedankenlesers
- Kellner – Nebenrolle
- Abigail – Dr. Bakers Verlobte
- Agent White – vermutet bei Dr. Baker Erfolge beim Gedankenlesen und will ihm mit Hilfe von Prof. Sibelius das Geheimnis entreißen und es für machtpolitische Zwecke verwenden.
- Prof. Sibelius – Wissenschaftler, der mit Agent White kooperiert
- Jenny – Judiths Tochter aus zweiter Ehe
- Wachmann – Wachmann von Prof. Sibelius Labor
Ausführliche Synopsis
Dr. Baker, einem besessenen Wissenschaftler, ist durch einen ungeheuren Zufall der Durchbruch gelungen: Er hat einen Gedankenleser entwickelt. Bei einem Treffen mit seiner Exfrau Judith setzt er diesen erstmals erfolgreich ein. Seiner Verlobten verrät er sein Geheimnis, zeigt ihr nicht nur den Gedankenleser, sondern überredet sie zu dessen Anwendung.
Leider bleibt die erhoffte Reaktion aus, statt Bewunderung und Faszination erntet Dr. Baker Ablehnung und heftige Kritik. Auch die Wahrheit, sprich die Gedanken seiner Verlobten und seiner Exfrau sind für Dr. Baker nicht gerade schmeichelhaft. Bald schon liegen nicht nur die Gedanken, sondern auch die Nerven blank. Wer in die geistige Intimzone anderer eindringt, muss nicht zwangsläufig einen Vorteil errungen haben.
Für wissenschaftliche Zwecke vorgesehen, verursacht der Gedankenleser bereits im engsten privaten Umfeld völliges Chaos. Agent White und Prof. Sibelius heften sich an Dr. Bakers Fersen und wollen ihm sein Geheimnis entreißen, um es für politische Zwecke einzusetzen. Dr. Baker gerät nach Jahren verbissener Forschung in ernsthafte Zweifel und wird sich schmerzhaft über die Verantwortung des Wissenschaftlers bewusst. Wird der Gedankenleser vernichtet, in Umlauf gebracht oder gerät er womöglich in die falschen Hände?