Deus ex machina – Der Anachronismus des Krieges
Ein Theaterstück nach Vorlage der Zauberflöte
Autor: Markus ReichBesetzung: Damen 3 / Herren 12
Dauer: abendfüllend
Cantus Empfehlung: Ein aktuelles Thema als Theaterstück dramaturgisch auf die Zauberflöte aufgebaut, gewürzt mit Zitaten aus Antikriegslyrik, Goethes Faust. Eine Herausforderung für jede Bühne und jeden Regisseur.
Besetzungsliste
- Sarastro – politische Machtfigur
- Pamina – Wissenschaftlerin
- Papageno – Protest- und Kriegsdichter
- Monostatos – Vorgesetzter Paminas und politische Machtfigur
- Tamino – Wissenschaftler
- Erster Sklave – kleine Sprechrolle
- Zweiter Sklave – kleine Sprechrolle
- Dritter Sklave – kleine Sprechrolle
- Die Königin der Nacht – Paminas Mutter
- Präsident eines westlichen Landes
- Berater des Präsidenten
- Soldat – Tamino
- Papagena – verlobte Papagenos
- Paminas Neffe – kleine Sprechrolle
- Mephistoles
Ausführliche Synopsis
Tamino, ein Wissenschaftler aus dem Westen, reist mit einer Kommission in das gegnerische Land und sucht dort Pamina auf. Er will die wirklichen Pläne der dortigen Führung aufdecken, um einen Krieg zu verhindern. Sind diese harmlos, ist kein Angriff nötig. Falls der Bau der Atombombe geplant ist, wird durch die Entschleierung dieses Vorhabens, dessen Beendigung erzwungen.
Sarastro ist eine Machtfigur, die den Frieden will, aber auch er wird zum Getriebenen, während Monostatos immer mehr an Macht gewinnt.
Diese Dramaturgie der Zauberflöte ist durchsetzt mit Zitaten aus Antikriegslyrik, Goethes Faust und Den Erzählungen aus den Tausendundein Nächten. Überdeutlich wird, dass das Wissen um den Krieg und das daraus entstehende Elend Jahrtausende alt ist, und trotzdem fungieren Wissenschaftler, wie die ängstlich-mutigen Protagonisten, als Teil einer Rüstungsindustrie, die ihrer inneren Logik gemäß, unaufhaltsam den Untergang vorbereitet. Und noch immer ist der Krieg kein Anachronismus, noch immer hat die Menschheit diesen Wahn nicht überwunden, er ist sogar bedrohlicher und mächtiger als jemals zuvor.