Die Libelle oder Störtebekers Blut | Cantus Theaterverlag
Histotainment, Theater / Drama

Die Libelle oder Störtebekers Blut

Drama über den berühmten Piraten Störtebeker und seine große Liebe

Autor: Helmut Fuchs
Besetzung: Damen 2 / Herren 5
Dauer: abendfüllend

Cantus Empfehlung: Profitheater, erfahrenes Amateurtheater, großes Ensemble, Chor (Priester, Bauer, Piraten, Volk), Mehrfachbesetzungen des Ensembles problemlos möglich.

Ein shakespeareskes Königsdrama um Albrecht II. von Mecklenburg und Schweden und einen Mann, der seinem Land und seiner Geliebten dienen wollte. Von König Albrecht als staatlich autorisierter Freibeuter benutzt und dann verraten wurde er zum unabhängigen Piraten Klaus Störtebeker – „Gottes Freund und aller Welt Feind“.

Besetzungsliste

  • Klaus – Freundlich, gut aussehend, wachsam, lebendig, selbstbewusst, voller Liebe zur Libelle. Für sie macht er alles – übernimmt sogar den gefährlichen Job, der ihm eines Tages aus heiterem Himmel angeboten wird. Gefahren ist er noch nie ausgewichen, und wo viel Gefahr ist, lässt sich viel gewinnen.
  • Die Libelle – Sie kann ihr Glück kaum fassen, so geliebt zu werden. Sie ist hellsichtiger als er, und zugleich voller Besorgnis und voller Freude über die Gelegenheit, dem Leben im Schmutz zu entrinnen.
  • König Albrecht II. von Mecklenburg und Schweden – Er ist völlig verstört über die Rolle, die er hat – er ist König, aber er hat nichts zu regieren, denn die Herrschenden sind die Hanse und der Deutsche Orden. Kein Wunder, dass er den Wein liebt. Und dann hat er die Gelegenheit, seine Macht zu demonstrieren, und es geht ja auch eine Weile recht gut…
  • Konzilia – Der Orden schickt sie, um König Albrecht über die jüngsten Beschlüsse zu informieren. Sie ist ideal für diese Rolle: Sarkastisch, dunkel, ohne jeden Zweifel an sich selbst und daran, wer die Macht besitzt.
  • Simon – Diener und Berater des Königs. Er ist König Albrecht treu ergeben. Er ist auch der Klügere von den beiden, natürlich, er hat es durch alle Widerstände bis zu dieser Position gebracht, Albrecht wurde in die seine hineingeboren. Allerdings: Nach Albrechts Inhaftierung in Schweden dienst er König Johann ebenso treu.
  • König Johann – Ein tyrannischer Stellvertreter. Er nutzt die Zeit, die er auf dem Thron hat, um ausgiebig seinen Neigungen zu frönen.
  • Kerl – Er übernimmt einige schmutzigen Aufgaben für Albrecht. Das macht er gut.
  • Priester – Inquisitor. Natürlich gemein und fies.
  • Bauer – Opfer des Inquisitor. Natürlich aufrecht.
  • Piraten – Munteres Völkchen.
  • Männer – Volk, gemischt.
  • Frauen – Volk, ebenfalls gemischt.

Ausführliche Synopsis

Einige Jahre vor 1400. Die Herrschaft König Albrechts II. von Mecklenburg und Schweden liegt danieder. Die Inquisition und der Deutsche Orden sind die stärkste Kraft im Staate, gegen die wachsende Macht der Hanse ist er hilflos und Margarethe von Dänemark demütigt ihn persönlich und offiziell bei allen Gelegenheiten.

Der Deutschen Orden gedenkt, die Macht der Hanse zu brechen, indem die Sicherheit der notwendigen Schifffahrtswege nicht mehr gewährleistet ist. Angst und Aberglaube sollen die Händler schwächen, Schiffe aus dem Nichts auftauchen und die Fracht rauben und die Besatzungen töten.

Da kommt den hohen Intriganten ein tatendurstiger junger Mann gerade recht. Klaus will genug verdienen, um seiner geliebten Libelle und ihren gemeinsamen Kindern ein Leben außerhalb der stinkenden Armut zu ermöglichen, die sie und die meisten anderen ihrer Klasse täglich umgibt.

In einem Gasthaus im Hafen wird Klaus angeworben. Er wird für seinen König kämpfen, auch wenn keiner davon erfahren darf, er wird viel Geld heimbringen und er wird mit seiner Libelle in einem Haus wohnen und die Kinder werden unter einem Pflaumenbaum spielen, dessen weiße Blüten …

Genug davon, dazu wird es niemals kommen, aber das wissen Klaus und die Libelle noch nicht. Eine Abgesandte des Deutschen Ordens lässt König Albrecht wissen, dass der Orden beschlossen hat, Angst und Schrecken unter den Händlern der Hanse zu verbreiten und so die Macht dieser Organisation zu brechen.

Ein Piratenschiff wird die Ostsee befahren und alle Frachtschiffe aufbringen, derer die Piraten habhaft werden können. Nein, nicht ein Schiff, sondern vier, fünf Schiffe gleicher Bauart und gleichen Namens, und ihre Kapitäne werden einen Namen tragen und so wird das Piratenschiff zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten auftauchen. Nichts ängstigt die Männer mehr als Vorgänge, die ihr Leben gefährden und die sie sich nicht erklären können.

Klaus verabschiedet sich von der Libelle, und er wird sie nur einmal wiedersehen. Dann ist sie die Hure des Königs und erwartet ein Kind, das Albrecht gezeugt hat, denn er hat an ihr Gefallen gefunden, so dass sie überlebt hat, dass aus ihrem Helden ein Pirat geworden ist.

Klaus heuert seine Männer mit feurigen Worten an. Sie sind die Soldaten des Königs, denn er braucht sie, um Dänemark und der Hanse das Gold anzujagen, das Albrecht für den Krieg gegen Schweden braucht. Und auch, wenn man sie nur für Piraten hält, so sind sie doch die Soldaten des Königs… bis ihm klar wird, dass der König sie alle benutzt hat. Von da an heißt die Parole:

Gottes Freund – und aller Welt Feind!

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