Eine Frau
Drei Monologe
Autor: Julia Kunze, Tatjana MoskwinaBesetzung: Damen 1
Dauer: 60–80 Min.
UA: Radiofassung von Radio Rossii wurde gesendet. Im Theater Modern in Moskau wurde unter dem Titel „Ein Mann, eine Frau“ eine Komposition aus den Stücken „Pas des deux“ und „Eine Frau“ von Tatjana Moskwina gespielt.
Cantus Empfehlung: Für Erwachsene und Jugendliche ab etwa 14 Jahren.
Besetzungsliste
Eine Schauspielerin mittleren Alters (Rollen von 37 bis 42 Jahren) spielt in drei Monologen: Zuerst eine tatkräftige Journalistin, dann eine alkoholkranke Putzfrau und zum Schluss eine berufstätige Alleinerziehende. Zudem spricht sie die Überleitungen, singt und tanzt.
Ausführliche Synopsis
Einleitung vor dem Vorhang
Erstes Lied: Dort, wo der Schnee…
Erster Monolog: Maria, genannt die Eidechse
Eine Journalistin sitzt spät abends an einer Buchrezension über einen Kitschroman. Sie unterhält sich mit ihrer Aloepflanze, blättert im Buch herum und sucht nach einem Anfang für ihren Artikel. Dann sieht sie das Bild der Autorin auf dem Umschlag und denkt, dies sei ihr alter Studienfreund. Nach zwei Telefonaten hat sie seine Nummer und ruft bei ihm an. Das Buch ist nicht von ihm, sondern von seiner Tochter, daher wird sie es aus alter Freundschaft nicht rezensieren. Der Studienfreund hatte ihr vor vielen Jahren eine Aloe geschenkt und war in sie verliebt. Sie hat sich dann für die Karriere entschieden und bereut dies auch heute nicht. Kurz vor Schluss schläft Mascha ein, erwacht als Maria die Eidechse und tanzt mit geschmeidigen Bewegungen.
Überleitung vor dem Vorhang
Zweites Lied: Der Rubel, den man nicht verschleudern kann
Zweiter Monolog: Mama, hör’ mal zu!
Eine alkoholkranke Putzfrau besucht das Grab ihrer Mutter. Im Kinderwagen bringt sie ihren Enkel mit, der gelegentlich schreit. Sie klagt über ihr auswegloses Leben, ihre missratene Tochter, ihre erbärmlichen Wohnverhältnisse und ihre fehlgeschlagene Alkoholtherapie. Dabei trinkt sie eine Flasche Wodka, vermischt Selbstverachtung mit Selbstbetrug.
Überleitung vor dem Vorhang
Drittes Lied: Ein kleines trauriges Liedchen
Dritter Monolog: Irgendwas Neues
Eine berufstätige allein erziehende Mutter packt in einem Hotelzimmer in einer fremden Stadt ihren Koffer aus. Sie wartet auf den Anruf eines Mannes, den sie erst einmal gesehen hat, von dem sie sich aber das Lebensglück erwartet, das sie bisher nicht gefunden hat. Sie probiert verschiedene Kleider an, sinniert über das Leben, sehnt sich nach ihrem kleinen Sohn. Dann kann sie das Warten in dem schäbigen Zimmer nicht mehr ertragen: Sie schickt dem Mann ein „Gedankentelegramm“, dass er sofort anrufen soll, wenn er sie wirklich liebt. Nichts geschieht, sie packt ihren Koffer und fährt nach Hause. Dann läutet das Telefon.
Abschied vor dem Vorhang
Viertes Lied, das letzte
Pressestimmen
„Tatjana Moskwina ist eine Autorin, die den russischen Lesern gut bekannt ist. Eine Schriftstellerin, Publizistin, Dramatikerin, glänzende Essayistin – viele literarische Talente haben sich in ihr glücklich vereint. „Eine Frau. Drei Monologe“ ist ein Theaterstück, in dem Moskwina alle Facetten ihrer außergewöhnlichen Begabung eindrucksvoll unter Beweis stellt.“
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