Mitohneeinander | © Markus Bormann | Cantus Theaterverlag
Theater / Drama

Mitohneeinander

Autor: Dr. Margitta Lambert
Besetzung: Damen 3 / Herren 1
Dauer: abendfüllend

Cantus Empfehlung: Ein Familiendrama, das sich über Jahrzehnte aufgebaut hat, mit einem sehr überraschenden Ende.

Besetzung/Rollen/Charakter

  • Julia und Jan: noch an alten Wunden und gewachsenen Entfremdungen leidendes ca.  Mittvierziger-Ehepaar; ob sie gemeinsam alt werden können bzw. wollen?
  • Jans Mutter alias Fr.Peters: Mitte 60, kritischer bis kritisierender Blick auf den Sohn, sieht sich v.a. von der Schwiegertochter um ihre Enkelin betrogen. – Nichtsahnend trifft Lena als studentische Marketing-Kraft auf eine anfangs alltagstaugliche muntere bis aufdringliche undletztlich vereinsamte und grantige Rentnerin.
  • Lena: Anfang zwanzig, demnächst alleinlebende, erfolgreiche, unbefangene Studentin.

Ausführliche Synopsis

Das Stück beginnt mit Julias Bitte an Jan, der Tochter Lena beim Umzug zu helfen. Jan zeigt sich unkooperativ, Hilfe „von außen“ lehnt er ab. Die 2. Szene beschäftigt sich mit Jans auffallend großer Aufregung wegen  seines verlorenen Terminplaners; Julias Äußerungen tangieren Jans vermutetes Fremdgehen. Auch in der 3. Szene geht es direkt um Jans „Abwesenheiten“. Dabei stellt Julia ihre Leistungen als pflichtbewusst-fürsorgliche Mutter wie auch ihr seelisch-körperliches Leiden infolge der Kindeskrankheit in den Mittelpunkt. Jan kontert mit Schuldzuweisungen und Vorwürfen. Mit ihrem „Wenn ich ein Vöglein wär“ scheint Julia sämtliches Unglück aus der Welt singen zu wollen.

Julia beschwört das einstige Glück, will mit Jan alt werden und „neue Türen aufstoßen“. Jan wirkt irritiert. Er beichtet seinen unberechtigten Zugriff auf Lenas Konten. Julia gesteht ihm diesbezüglich „Zweitrangigkeit“, ihrer Beziehung den absoluten Vorrang zu. Ihre Beziehung neu zu erfinden, hält der oft einsilbige Jan jedoch für „Zaubereien“ seiner allzu romantisch veranlagten – belesenen und emotionalen –  Frau. Die 4. Szene schließt mit Lenas Anruf, in dem  Julia ihre Befindlichkeit weichzeichnet und ihr Vögelein-Lied anstimmt.

Als „Liebesbeweis“ und quasi „Reset“ des damaligen Traumpaares schenkt Julia Jan zum runden Geburtstag eine Paris-Reise (5. Szene). Jan scheint einem Wiedersehen mit seinem alten Freund Klaus mindestens ebenso wichtig zu sein. Während Jan telefoniert, gerät Julia in ein seltsames Nachdenken.

Zurück von der Reise „nervt“ Julia in der 6. Szene mit „Schicksalslitaneien“; Vorwürfe und Konflikte herrschen vor. Erneut versucht Julia eine Situationsklärung, auf die Jan – wenn überhaupt – negativ reagiert. Julias – nur gesummtes – „Vögelein“ lässt zunehmende Kraftlosigkeit vermuten.

Jan besucht – heimlich, da von Julia verboten – seine verwitwete Mutter, die sich von der Familie vernachlässigt und von Julia schlecht behandelt fühlt. Nach Jans Telefonat entwickeln sich in der 7. Szene gegenseitige Vorwürfe der „guten“ Mutter und dem „undankbaren“ Sohn. Ebendiese ältere Dame bekommt – nichtsahnend – eines freitagabends Besuch ihrer Enkelin in persona einer studentischen Marktforschungskraft. Lena entkommt diesem „Folternachmittag“ (Szene 8) nur durch Flucht. Das Stück endet mit der 9. Szene, in der Jan seinen engen Freund Sven trifft, um gemeinsam ein Möbelteil für die neue Wohnung zu begutachten. Sven ermahnt Jan, Julia endlich und bald „reinen Wein“ einzuschenken, damit ihrer beider gemeinsame Zukunft beginnen kann; Jan scheint diese Stärke noch zu fehlen.

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