Troll Gustav findet sein Glück | ©HANSUAN FABREGAS/Pixabay | Cantus Theaterverlag
Kindermusical/ Jugendmusical/ Schulmusical, Schulmusicals

Troll Gustav findet sein Glück

Autor: Siegfried Arnold
Instrumentierung: Playback, Chor
Besetzung: Damen 6 / Herren 2
Dauer: 60–80 Min.
Spielbar ab: 8–10 Jahre

Cantus Empfehlung: Das Musical ist ein abwechslungsreiches, heiteres Stück, das die Aufmerksamkeit seiner kindlichen Zuschauer weder zeitlich noch inhaltlich überfordert. Dem Kinderchor fällt eine wichtige Aufgabe zu, er gestaltet das Geschehen sowohl durch die Lieder wie auch durch seine wechselnde Rolle wesentlich mit. Die Lieder selbst sind eingängig, kurz und leicht zu lernen. Die instrumentale Besetzung ist sparsam und kann eventuell anders zusammengestellt werden.

Troll Gustav will herausfinden, ob er wirklich der einzige Troll ist, wie die Vorsteherin des Heimes für Findelkinder behauptet hat. Zusammen mit Emma, genannt „Krümel“, flieht er aus dem Heim. Die beiden verirren sich, lernen den Breitfußriesen Balthasar und das Schusseltier und dessen Onkel kennen, geraten bei einer Überfahrt in Seenot, wobei Gustav unfreiwillig zum Helden wird und stoßen schließlich auf das Trollfräulein Elli. Gustav ist also doch nicht der einzige Troll, er hat sein Glück gefunden.

Besetzung/Rollen/Charakter

Alle Rollen sind flexibel besetztbar . Besonders für große Gruppen geeignet, da der Chor in verschiedenen Rollen auftreten kann.

Charakter:

  • Vorsteherin des Findelhauses Frau Räumdasweg
  • Troll Gustav
  • Krümel (Emma)
  • Trollfräulein Elli
  • Schusseltier
  • Balthasar, ein Breitfußriese
  • Onkel Johanssen, Erfinder und Kapitän
  • Chor (tritt auch als Wald, Passagiere und als Chor der Findelkinder auf)

 

Instrumentierung: Klavier, Kontrabass, Klarinette in B

Dauer: ca. 60 Minuten

Spielbar ab: 8./9. Lebensjahr

Bühnenbild/Inszenierung

Keine Kulissen, Chormitglieder eventuell in grauen beziehungsweise grünen Umhängen, gebraucht werden eine Stange mit Fernglas, feste Pappe mit dem Umriss einer sehr großen Badewanne, 1 Handtasche.

Dem Regisseur ist Raum gegeben für eigene Einfälle.

Eine Pause ist nicht erforderlich, somit auch keine Umbauten und kein Spannungsabfall.

Ein Bühnenbild entfällt, die Requisiten sind leicht zu besorgen. Szenenwechsel und Ortswechsel werden durch den Sprecher plausibel gemacht.

Ausführliche Synopsis

SPRECHER: Unsere Geschichte beginnt in einem Haus für Findelkinder und handelt von dem Troll namens Gustav und seiner Suche nach Verwandten.

Lied der Findelkinder

Die Kinder wollen fliehen, die Vorsteherin hält sie zurück, Gustav und Krümel gelingt die Flucht. Nach ihrer Flucht geraten sie in einen dichten Wald und verirren sich. Der Chor stellt den Wald dar.

Gustav und Krümel erklären einander, warum sie geflohen sind: Gustav will herausfinden, ob er tatsächlich der einzige Troll ist, was er nicht glaubt. Krümel ist es im Heim zu langweilig und die Vorsteherin, Frau Räumdasweg, macht sie wütend. Ins Heim ist sie gekommen, weil ihre Mutter sie einfach verloren hat. Durch ein Quietschen stoßen sie auf den Riesen Balthasar, der soeben ein keines Tierchen unabsichtlich zertreten hat und sich nun nicht mehr traut, weiter zu gehen. Gustav fragt ihn, ob er von anderen Trollen etwas weiß. Balthasar verneint, möglicherweise wisse man aber in der Hafenstadt mehr. Wie man aus dem Wald herauskomme? Balthasar schaut sich um und verweist die Beiden in die richtige Richtung .

Lied vom Ausweg

Am Waldrand treffen die Beiden auf das kleine Schusseltier, das sich verlaufen hat und auch in die Stadt zu seinem Onkel will. Schusseltier schließt sich ihnen an. Möglicherweise kann Onkel Johanssen dem Gustav weiterhelfen. Krümel will wissen, was Schusseltier in seinem Kistchen hat. Zum Entsetzen von Schusseltier klappt sie einfach den Deckel auf und stört damit den Urahnen, der in dem Kistchen wohnt. Das Kästchen enthält Schusseltiers Knopfsammlung.

Lied von den Knöpfen

Onkel Johanssen begrüßt sie freudig, aber das Schiff ist schon fertig. Es ist aus einer alten Badewanne gebaut. Er will mit dem Schiff über den See ans andere Ufer zu einem großen Park, wo ein Volksfest stattfindet und viel Volk zusammenkommt. Onkel Johanssen bittet Gustav und Krümel, das noch fehlende Namensschild zu schreiben. Das Schiff soll Seeorchester heißen. Heraus kommt: Seeohrkester.

SPRECHER warnt: Das Wetter wäre aber sehr schlecht. Vor lauter Nebel sehe man gar nichts. Das sei doch gefährlich.

Überfahrt – Lied (Chor mimt den Seegang)

Schusseltier findet auf dem Schiffsboden den „Superknopf“: groß, silberfarben, mit Knauf und einer Kette dran. Begeistert schildert er Gustav seinen Fund; nur der „Knopf“ klemmt. Schusseltier zieht ihn mit großer Mühe an sich. Da dringt auf  einmal Wasser ins Schiff. Der Knopf ist der Badewannelstöpsel. Gustav setzt sich auf den Abfluss und rettet so Schiff und Passagiere.

Nach der Landung singen die Passagiere ein Loblied und Dank für Gustav.

Heldenlied

Alle sind noch zu erschöpft für das Volksfest bis auf Krümel, die sofort los zieht. Gustav will mit, doch er  stolpert über eine verlorene Handtasche. Er durchsucht die Tasche, um heraus zu finden, wem sie gehören mag.

Handtaschenlied

Krümel  kommt mit dem  verzweifelten Trollfräulein herbei, das  jeden nach der Tasche fragt. Die Umstehenden  zeigen auf Gustav. Das Trollfräulein fällt ihm dankbar um den Hals und Gustav freut sich, dass es doch noch einen anderen Troll gibt und er nicht der einzige ist, noch dazu das hübsche Trollfräulein Elli.

SPRECHER: Jede anständige Geschichte braucht ein Happy End, sonst sind wir nicht zufrieden. Bevor aber alle  aufs Fest gehen und feiern, schlägt Krümel vor,  dass die Beiden heiraten müssten, weil sie eh die einzigen Trolle sind. Onkel Johanssen will die Trauung vollziehen, als Kapitän hätte er das Recht dazu.

Zu-Zweit-Lied

Hörprobe

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