Freuds Neurosen - Einpersonenstück über das Leben des „Vaters der Psychoanalyse“ | Cantus Theaterverlag | Cantus Theaterverlag
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Freuds Neurosen

Einpersonenstück über das Leben des „Vaters der Psychoanalyse“

Autor: Helmut Korherr
Besetzung: Herren 1
Dauer: abendfüllend
UA: November 2011, Wien

Cantus Empfehlung: Der "Vater der Psychoanalyse" war selbst ein "Psycherl"! Sigmund Freud wurde von Ängsten und Phobien geplagt und geschüttelt. Durch Selbstanalyse versuchte er, seine Neurosen in den Griff zu bekommen.

Sigmund Freud litt – nach eigenen Angaben – an etlichen Neurosen und Phobien. Durch Selbstanalyse erkannte er ihre Ursachen und konnte auf diese Art die psychischen Leiden vieler anderer Menschen lindern oder heilen.

Nicht nur, dass er Generationen von Frauen mit dem Begriff Hysterie (vom altgriechischen Wort für Gebärmutter, also eine reine Weiberkrankheit, hahaha) beleidigt hat: Sigmund Freud wurde von Ängsten und Phobien geplagt und geschüttelt. Durch Selbstanalyse versuchte er, seine Neurosen in den Griff zu bekommen.

Besetzung/Rollen/Charakter

Sigmund Freud

Bühnenbild/Inszenierung

1 Bühnenbild

Ausführliche Synopsis

Das Schauspiel „Freuds Neurosen“ liefert keine umfassende, wissenschaftliche Analyse des Werkes von Sigmund Freud – es stellt Freud als Menschen in den Mittelpunkt. Und dieses Menschsein Freuds ist untrennbar mit seinem Dasein als Jude verbunden. Am eigenen Leib muss Sigmund Freud erfahren, was es zu seiner Zeit bedeutet, Jude zu sein: immer stärker werdender Antisemitismus, Anfeindungen und Intoleranz begleiten ihn ein Leben lang. Die absolute Herrschaft der Nationalsozialisten dämmert mehr und mehr heran!

Im Stück werden die Zeitpunkte, wo Freud längere Ferienaufenthalte im Ausseerland hatte, behandelt. Es sind dies die Jahre 1896 bis 1898, 1905 und 1930. Diese Jahre spielten eine große Rolle in Freuds schaffen – das ist kein Wunder, denn in Aussee konnte der „Vater der Psychoanalyse“ mit Muse und in aller Ruhe seine Lehre und auch sein Leben überdenken.

…. bald werden die Leidenden in Scharen zu mir strömen, wenn sich herumgesprochen hat, dass ich die Ursachen ihrer seelischen Störungen erkannt habe, und dass ich folglich definitiv imstande bin, Hysterie und Zwangsneurosen zu heilen. Dafür werde ich kämpfen. Ich spüre in mir die Beharrlichkeit und die Leidenschaft meiner Ahnen, als sie todesmutig ihren Tempel in Jerusalem verteidigten.
Sigmund Freud

Presse

Die Leiden des Doktors

Brigitte Swobodas Inszenierung des Ein-Mann-Stückes „Freuds Neurosen“ vermenschlicht den Pionier der Psychoanalyse.

Wenn er schon so gut über unsere innersten und tiefsten Befindlichkeiten Bescheid wusste – dann wollen wir gefälligst auch alles über ihn wissen. Sigmund Freud soll aufhören, Statue zu sein – und Mensch werden.

Sein Spiel bleibt unaufdringlich, hält zugleich den jüdischen Hintergrund immer unterschwellig präsent. Wenn es um Antisemitismus geht – oder natürlich um seine Arbeit – dann nimmt Freud auch richtig Fahrt auf.

Dann läuft er dozierend im Auditorium herum, wird zum mitreißenden, aber halt auch ein bisschen selbstgefälligen Professor. Man muss schmunzeln über ihn, nie aber wird er in diesem Stück lächerlich gemacht. Nur ein bisschen menschlicher.
(Andrea Heinz, DER STANDARD – Printausgabe, 29. November 2011)


Freud und sein „liebes Gesindel“

Christian Spatzek stemmt einen gewaltigen Monolog von Helmut Korherr über die Neurosen des Begründers der Psychoanalyse: berührend, etwas brav.

Migräne, Darm- und Herzbeschwerden, im wirklichen Leben sind die großen Menschen weniger souverän unterwegs als auf der Weltbühne – und das bietet immer wieder Stoff für Theater. Sigmund Freud (1856-1939) ist da besonders beliebt.

Er ist ein liebenswert abwesender Vater und ein leidenschaftlich seinen toten Enkel betrauernder Großvater. Vehement bekennt er sich zu seinem Judentum – und zum Atheismus.
(Barbara Petsch, 29.11.2011)

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