SOEUR SOURIRE oder die lächelnde Nonne | Copyright A. Spatzek | CANTUS Theaterverlag
Pandemiekompatible Theaterstücke, Theater / Drama

SOEUR SOURIRE oder DIE LÄCHELNDE NONNE

Ein 2-Frauen-Stück

Autor: Helmut Korherr
Instrumentierung: keine
Besetzung: Damen 2
Dauer: abendfüllend

Jeannine Deckers rebelliert gegen die Enge ihres strengen Elternhauses. Ende der 50ziger entscheidet sie sich, ins Dominikanerkloster zu gehen und Nonne zu werden. Dort ermutigt die Mutter Oberin sie, sich musikalisch zu betätigen. Unerwartet wird ihr Song Dominique zu einem weltweiten Hit und Jeannine als Sœur Sourire (deutsch: Schwester des Lächelns) berühmt.

Jeannine fällt in eine tiefe Glaubenskrise und verlässt den Orden, um als Sängerin an ihren Erfolg anzuknüpfen. Von ihrer Musik kann sie allerdings nicht leben.

Nachdem Probleme mit dem Finanzamt und ihrer lesbische Beziehung die öffentlich ausgeschlachtet wird, entscheidet sie sich, zusammen mit ihrer großen Liebe Annie in den Freitod zu gehen.

Besetzung/Rollen/Charakter

  • Jeanine Deckers (51)
  • Annie Pecher (40)

Ausführliche Synopsis

Soeur Sourire, die lächelnde Nonne, hieß mit bürgerlichem Namen Jeanine Deckers und wurde 1933 in Belgien geboren. 1959 folgte sie ihrer Berufung und trat in den Orden der Dominikanerinnen ein. Mit „Dominique“, einem Lied über den Ordensgründer, begann ihre sagenhafte Karriere. Eigentlich sollte das Lied bloß Geld für Kirchenarbeit bringen. Aber die Single erweckte das Interesse der großen Plattenfirma Philips, welche die Nonne prompt unter Vertrag nahm.

„Dominique“ platzierte sich 1963 weltweit in den Hitparaden, in Belgien verkaufte sich in kürzester Zeit eine Million Schallplatten. Der Hit wurde sogar die Nummer Eins in den USA – vor Elvis Presley!

Ihre Auftritte absolvierte die Nonne in Ordenstracht und begleitete sich dabei eigenhändig auf der Gitarre. Ihr Leben wird sogar 1965 von Hollywood verfilmt – im Kino ist Debbie Reynolds als „Die Singende Nonne“ zu sehen.

Vom eigenen Erfolg überwältigt legt Jeanine Deckers den Schleier ab und verlässt im Oktober 1966 das Kloster. Aus „Soeur Sourire“ wird nun „Luc-Dominique“. Gemeinsam mit ihrer Freundin Annie Pecher zieht sie in eine Wohnung in der Nähe von Brüssel.

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