Das kalte Herz | Cantus Theaterverlag
Kindertheater / Jugendtheater, Puppentheater / Figurentheater, Theater / Drama, Weihnachten, Weihnachtsmärchen

Das Kalte Herz

Autor: Simone Engist
Instrumentierung: keine
Dauer: 90–110 Min.
UA: 16.12.2017, WG Achkarren
DE: 16.12.2017, WG Achkarren
Spielbar ab: ab 18 Jahren

Wilhelm Hauffs manchmal etwas zu sehr mit dem moralischen Zeigefinger winkendes Märchen in einer Version, die aus der Fülle des Originaltextes ein atmosphärisch dichtes, für den Zuschauer packendes Theatererlebnis bietet. Peter Munk ist hier nicht nur der ehrgeizgetriebene, mit seinem Leben unzufriedene junge Mann, er ist auch ein Junge, der schließlich bereit ist, sein Leben für die Liebe hinzugeben.

Besetzung/Rollen/Charakter

Damen:

  • mindestens 5 (das Glasmännlein kann von einer Frau gespielt werden),
  • mindestens 13 Spieler insgesamt,
  • Mehrfachbesetzungen möglich

Herren:

  • mindestens 7,
  • mindestens 13 Spieler insgesamt,
  • Mehrfachbesetzungen möglich

Spielbar ab:

  • Erfahrene Jugendliche

Rollen:

  • Peter Munk
  • Barbara Munkin, seine Mutter
  • Lisbeth , Peters Frau
  • Walter Gref, Lisbeths Vater
  • Das Glasmännlein, ein Waldgeist
  • Der Holländer-Michel, ein Waldgeist
  • Ezechiel, Holzhändler
  • Thomas, der Tanzbodenkönig, ein Holzmacher
  • Die Wirtin Anneliese

Die Dorfleute:

  • Marie
  • Andres
  • Margit
  • Konrad

Holzmacher (dabei können Andres und Konrad sein):

  • Arbeiter der Glashütte
  • Mehrfachbesetzungen möglich

Bühnenbild/Inszenierung

Es sind folgende Bilder nötig: der Dorfplatz vor dem Gasthaus, bei Peter und bei Lisbeth zu Hause, verschiedene Orte im Wald und die Höhle des Holländer-Michel. Die Fassade des Gasthauses kann später als Fassade des Hofes von Peter und Lisbeth umgestaltet werden.

Ausführliche Synopsis

Peter Munk ist ein Sonntagskind aber mit seinem Leben unzufrieden. Hineingeboren in den Beruf des Köhlers, erträgt er es immer weniger, dass seine Mitmenschen ihn nur von oben herab ansehen und ihn für seine Arbeit verachten. Aber dabei benötigen alle doch dringend seine Holzkohle, um gut über den Winter zu kommen! Mehr noch, als endlich Anerkennung zu erhalten, sehnt sich Peter danach, so angesehen zu sein wie der Tanzbodenkönig, der besser tanzt, als alle Burschen und Männer des Dorfes. Oder so reich wie der dicke Ezechiel, der sicherlich jeden Tag ein gutes Stück Fleisch auf seinem Teller hat. Und eigentlich haben Sonntagskinder doch drei Wünsche vom Glasmännlein frei, dem Waldgeist, der tief hinten im Tannenbühl wohnt. Peter kennt die Sage, kann aber nicht daran glauben…..

Auf dem Weg ins Dorf, um seine Kohlen zu verkaufen, wird Peter von den Holzmachern aufgehalten, die ihn nicht durch ihr Revier lassen wollen und sich über ihn lustig machen. In seiner Wut darüber schlägt er den Tanzbodenkönig, der bei den Holzmachern ist, nieder und will sich so den Weg frei kämpfen. Die Holzmacher spielen ihm dann aber so übel mit, dass er bewusstlos im Wald liegen bleibt.

Lisbeth, die Tochter des Walter Gref kommt zufällig vorbei, findet den übel zugerichteten Peter und bringt ihn mit Hilfe ihres Vaters zu sich nach Hause. Dort hört Peter einmal mehr die Sage vom Holländer-Michel, der im hinteren Teil des Tannenbühls haust und alle jene unermesslich reich macht, die ihm ihr Herz dafür geben. Peter ist bezaubert von Lisbeth und möchte sie wiedersehen. Auch Lisbeth fühlt sich zu Peter hingezogen und gibt seinem Werben nach. Ein Grund mehr für Peter, endlich zu Geld zu kommen, damit er seiner Lisbeth ein gutes Leben bieten kann! Als er aber weiter von den Dorfleuten nur verachtet und verspottet wird, entschließt er sich, als Sonntagskind das Glasmännlein um seine drei Wünsche zu bitten. Auf dem Weg dorthin begegnet er dem Holländer-Michel und kann ihm nur durch die Hilfe des Glasmännleins entkommen. Die Wünsche, die Peter schließlich beim Glasmännlein einfordert, sind so unklug, dass dieses ihm den dritten Wunsch versagt. Und das ist auch gut so, denn Peter wird ihn später dringend brauchen….

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