Der Dezernent
Autor: Klauspeter BungertInstrumentierung: keine
Besetzung: Damen 2 / Herren 3
Dauer: 90–110 Min.
Spielbar ab: ab 18 Jahren
Cantus Empfehlung: Ein Fest für Schauspieler. Nicht schwierig zu inszenieren.
Erik, erfolgloser Pianist und Kandidat für das Kulturdezernentenamt, sehnt sich danach, seine Brottätigkeiten an den Nagel zu hängen: Klavierunterricht, Aufsätze über Musikgeschichte, Konzertrezensionen, Opernkritiken.
Besetzung/Rollen/Charakter
- Erik, kauziger Typ, 56
- Hilde, verehrt ihn still, aber hartnäckig, 57
- Ortwin, mittelbegabter Ex-Klavierschüler Eriks, 35; strebt unter Anleitung seiner Mutter eine Parteikarriere an
- Alma, Ortwins ehrgeizige Mutter, 56; Freundin und parteiinterne Kontrahentin Eriks
- Streusand, Verleger von Eriks Konzertführer, 62; jovial, ausgeglichen, betriebsblind
Bühnenbild/Inszenierung
Gemütliches Wohn-Esszimmer mit einem Klavier (Attrappe).
Ausführliche Synopsis
Erik, Nachbarin Hilde am überladenen, aber unangerührten Abendtisch gegenübersitzend, schafft seinem Überdruss an Mozart, Beethoven und anderen Säulenheiligen des klassischen Musikbetriebs in heftigen Ausfällen Luft. Er wartet auf die Ankunft einer angeblichen Klavierschülerin.
Man merkt, dass er alles das schon mal tat und Hilde und er schon öfter in ähnlicher Konstellation beisammensaßen. Aber heute wartet Hilde mit einem überraschenden Vorschlag auf.
Bevor Erik sich von seinem Schrecken erholt, wird seine Verabredung durch parteiinterne Widersacher durchkreuzt. Mit einer Intrige, die im Zusammenhang mit der angeblichen Klavierschülerin steht, wollen sie ihn zur Aufgabe im Stadtrat zwingen.
Mehr als diese böse Überraschung nimmt ihn längerfristig jedoch Hildes Vorschlag in Beschlag.