Kindertheater / Jugendtheater, Märchen, Weihnachten

Der Junge, der keinen Namen hatte

Märchen

Autor: Jo Hof
Besetzung: Damen 2 / Herren 8
Dauer: abendfüllend
In einem Gasthof trifft ein Reisender auf einen Pastor und berichtet ihm von seinem Ärger mit einem geizigen Bauern, der ihn einen Weg hat kommen lassen und sich dann entschlossen hat, die Arbeiten, für die er den Reisenden bestellt hat, lieber von seinem Cousin ausführen zu lassen.
Daraufhin erzählt der Pastor ihm die Geschichte von der Bekehrung eines Geizkragens namens Habeviel, der zum Vormund seines Großneffen bestellt wird, nachdem dessen Eltern, ein Töpfer und seine Frau, bei einem Feuer in ihrem Haus ums Leben umgekommen sind. Das Kind ist von seinem treuen Schäferhund namens „Wächter“ aus den Flammen gerettet worden.

Habeviels Geiz geht so weit, dass er dem Jungen die Taufe verweigert, weil sie ihm zu teuer ist. Der Junge muss ohne Namen aufwachsen und wird von anderen Kindern gehänselt, so dass er sich am liebsten mit seinem Hund in den Wald zurückzieht. Dort begegnen die beiden eines Tages dem Engel der Gerechtigkeit in der Gestalt einer alten Frau, der sie zu Hilfe eilen und die jedem von ihnen daraufhin die Erfüllung eines Wunsches verspricht. Der Hund wünscht sich, sprechen zu können und erhält daraufhin eine menschliche Stimme und der Junge möchte seine Eltern wiedersehen. Ausgestattet mit zauberischen Gegenständen werden die beiden Freunde zur Stadt im Himmel geschickt, während der Engel der Gerechtigkeit in der Gestalt eines Huhns den alten Habeviel aufsucht und seinen Reichtum mit einem Fluch belegt: wenn er das Kind und den Hund nicht wohlbehalten wiederfindet, wird er alles Geld verlieren.

Nach einer Begegnung mit einem mysteriösen Zauberer, der sich als eine andere Verkörperung des Töpfers entpuppt, kommen der Junge und sein Hund bei den Eltern an, die ihm den Namen „Traugott“ geben und ihn zurück schicken, da er nicht in der Stadt über den Wolken bleiben kann.
Das Kind und das Tier werden wohlbehalten aufgefunden; Habeviel übergibt dem Großneffen seinen ganzen Besitz und der Pastor tauft den Jungen endlich auf den für ihn bestimmten Namen.

Der Reisende glaubt die Geschichte zunächst nicht, doch als im Gasthaus der geizige Bauer erscheint und ihn nun doch um Hilfe bittet, da der Cousin einen Unfall gehabt hat, der von einem Huhn verursacht worden ist, kommt er doch ins Grübeln.

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