Komödie / Sketche

Deutschland 2060 – Willkommen in der Zukunft!

Science-Fiction-Komödie

Autor: Hedi Bumiller
Musik: Nils Kacirek
Orchestrierung: Playback
Besetzung: Damen 8
Dauer: 90–110 Min.
UA: 27.9.2013 im Goldbekhaus, Hamburg
DE: 27.9.2013 im Goldbekhaus, Hamburg

Cantus Empfehlung: Auch von älteren Menschen spielbar. Gesang: Hedi Bumiller. Mixversion zum Üben.

Wir schreiben das Jahr 2060. In der Agentur für Rentenergänzung können sich Senior/innen einen Zuschuss zu ihrer Rente verdienen. So begegnen sich dort einige illustre Figuren. Sie alle haben den Winter im Jahre 2028 erlebt, der ganz Deutschland veränderte. Doch was geschah damals wirklich? „Deutschland 2060“ schildert eine witziges und hintergründiges Science-Fiction-Szenario unserer nicht allzu fernen Zukunft.

Besetzungsliste

  • Zoé – Ist stolze Besitzerin eines in die Hand implantierten Multifunktions-Chips, der mit der Zeit und sehr zu ihrem Schaden, Weltraumschrott anzieht. Dennoch eröffnet das dadurch zugefallene „Xenothan“ ganz neue Perspektiven.
  • Hanna – „Alter Schwede!“, kann Solarmobile und Autos (keine Computer auf vier Rädern) noch selbst reparieren. „Dich schraub´ ich!“ Von ihrem Verdienst in der Rentenagentur hat sie ein hinreißendes Traumprogramm erstanden, das sich leider verselbstständigt.
  • Emma – Braucht einen Zuverdienst zu ihrer Rente, um sich endlich ein Solarmobil leisten zu können. Dabei kommt sie auf gewiefte Weise an Aufträge, die sie –rein technisch- die körperliche Liebe erleben lassen.
  • Eliska – Verwertet und recycelt emsig alles, was der Nachhaltigkeit dient. Sie hat ein klares Ziel: Zeit haben. Dafür arbeitet sie seit 2028, als sie in den Untergrund ging, um die Gesellschaft maßgeblich zu verändern.
  • Ayse – Gehört zu den Unverzichtbaren. Sie hilft und stützt und hält all diejenigen, die es brauchen und bei der Agentur für Rentenergänzung einen Sozialdienst buchen. Bis sie nicht mehr kann. Bis sie nicht mehr will. Und dann legt Ayse los und fährt Amok.
  • Michelle – Zeitlebens up-to-date, hat keinen Körperkult ausgelassen und möchte als Eskorterin (nicht Pflegerin!) dazu verdienen. Sie spart auf eine kostspielige Schönheitsoperation: ein Retroface, die Wiederherstellung des natürlichen Faltenbildes.
  • Sophie – Ist Geschäftsführerin der Agentur für Rentenergänzung. Ihr Motto: „NUR WENN ALLE GEWINNEN, GEWINNEN AUCH SIE!“ bringt aber leider nicht die dringend benötigten Pfleger für die vielen alten Menschen. Sie beginnt zu betrügen
  • Alina – Gibt „oft! Eigentlich immer meistens“ ihr Bestes als Sekretärin in der Agentur für Rentenergänzung. Leider klappt das selten, obwohl sie schon mehrere Empathie-Trainings absolviert hat und sich furchtbar viel Mühe gibt.

4 Rollen sind auch von Männern spielbar!

Inszenierung

Hedi Bumiller mit den „Herbst-Zeitlosen“.

Ausführliche Synopsis

Deutschland 2060 – Willkommen in der Zukunft !
schildert ein mit vielen witzigen Ideen gespicktes und hintergründiges Science-Fiction-Szenario unserer nicht allzu fernen Zukunft. Es zeigt im flotten Tempo ironisch und zukunftsweisend das Leben in der digitalen Welt.

Wir schreiben das Jahr 2060.

In der Agentur für Rentenergänzung können sich Rentner/innen (70 +) einen Zuschuss zu ihrer Rente verdienen.
So begegnen sich verschiedene Frauen im Wartezimmer der Agentur:

Michelle, zeitlebens up-to-date, spart auf ein Retroface (die Wiederherstellung des natürlichen Faltenbildes nach diversen Schönheitsoperationen).

Hanna hat ein teures Traumprogramm erstanden, das sich immer mehr zum Alptraum entwickelt.

Ayse arbeitet als Empathin. Ihre Hilfsbereitschaft wird von der Agentur rücksichtslos ausgenutzt, weshalb sie zur Erholung ins Seniorengefängnis will.

Emma trickst Michelle aus und entdeckt dadurch unbefangener weise die Freuden der körperlichen Liebe im Alter.

Zoé hat sich einen Multifunktions-Chip implantierten lassen. Der ist zwar der neuste Schrei, führt aber dazu, dass sie Weltraumschrott anzieht.

Eliska ist Recyclingexpertin und spart auf ein sich selbstversorgendes Wohnmobil, mit dem sie in das entsiedelte Naturreservat Harz reisen will, um „das zu bekommen, was alle wollen: Zeit haben“.

Alina, die überforderte Sekretärin, kämpft mit ihren digitalen Medien und trainiert fleißig ihre Empathie-Fähigkeiten, um mehr Personal akquirieren zu können.

Sophie Schröder leitet die Agentur und braucht dringend Sozialhilfskräfte für die Unterstützung der vielen alten Menschen. Sie fängt an Gelder zu hinterziehen, wird überführt und inszeniert am Schluss ihren Rücktritt.

Jede der Figuren entwickelt ihre eigene Geschichte während des Stückes, jede bangt um ihre Existenzsicherung im Alter und jede muss dazu verdienen. Im Laufe des Stückes freunden sich einige der Frauen an, so dass sie am Ende die korrupte Agenturchefin entlarven können.
Ihnen allen ist der Winter des Jahres 2028 gemeinsam, als ein 10-tägiger Stromausfall zu einer katastrophalen Notsituation1 führte . Doch nur Eliska weiß zunächst, dass dahinter ein Hacker- Anschlag aus dem „analogen Untergrund“ steckte, der zu weitreichenden Veränderungen führte.

1 Das Szenario eines Stromausfalls als Auslöser einer nationalen Katastrophe beruht auf Fakten aus der Drucksache 17/5672 des Deutschen Bundestages vom 27.04.2011: „Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung: Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung“
Playback für den Song liegt vor.

Video

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