Nihil nisi bene
Autor: Klauspeter BungertBesetzung: Damen 2 / Herren 3
Dauer: 60–80 Min.
Cantus Empfehlung: Die freche Satire auf die Eitelkeit von Kulturmachern und Kulturjournalisten, aber auch auf Verlogenheiten beim Totengedenken findet in der Stille des Todes einen unerwarteten friedlichen Ausklang. Mit differenzierungsfähigen Schauspielern leicht zu inszenieren.
Der pensionierte Kritiker Erik Fritsch, bekannt für seine kompromisslose Feder, stolpert in die Aufbahrungskapelle des städtischen Friedhofs und traut seinen Augen nicht: Auf einem überproportionierten Sarg sitzt sein Intimfeind, der jüngst verstorbene Erfolgsjournalist Lutz Gründel.
Besetzung/Rollen/Charakter
- Herr Gott, sportlicher Mittfünfziger
- Erik Fritsch, Ende 60; ehemaliger Kritiker und Klavierlehrer; setzt sich auf eine pedantische und unfreundliche Weise für gerechte Ziele ein
- Lutz Gründel, fettleibiger Mittfünfziger; barocker Genussmensch, beliebt; eben verstorben
- Kira und Mira, junge Assistentinnen von Herrn Gott in wechselnden Aufgaben und Rollenspielen; noch etwas grün, doch pfiffig
Bühnenbild/Inszenierung
Aufbahrungskapelle mit einem doppelt dimensionierten, blumengeschmückten Sarg.
Ausführliche Synopsis
Fritsch entgleitet ein Fluch: sein Intimfeind Gründel ist doch verstorben! Da hört er eine Stimme aus dem Hintergrund. Herr Gott, der sich wieder einmal die Zeit vertreibt, protestiert: Nihil nisi bene – keine bösen Worte über Verstorbene! Nun geht ein hitziger Disput los. Die gesamte Stufenleiter der Fehler und Illusionen kommt zur Sprache, die das örtliche Kulturleben, so Fritsch, auf den Hund gebracht, der Visionen, wie Gründel meint, mit dem Hauch der großen weiten Welt umgeben hat.
Presse
Überblicksartikel über die Buchausgabe sämtlicher Dramen Klauspeter Bungerts (Verlag 28 Eichen, Barnstorf 2015) bis zum Redaktionsschluss in:
Frische und Lebendigkeit, die staunen macht
Buchausgabe in:
Klauspeter Bungert: Dramen. Band 3
Verlag 28 Eichen, Barnstorf 2015. 364 S. 18,- €
ISBN: 978-3-940597-85-4